Eine
anspruchsvolle Wanderung mit zwei steilen Aufstiegen, die ich gerne als
Training für einen Alpenurlaub verwende. Belohnt wird man mit tollen
Aussichten. Da man immer der roten Raute folgt, es aber in der Gegend sehr
viele sich überschneidende Wege mit roten Rauten gibt, ist eine Karte
zusätzlich zur Wegbeschreibung unterwegs unerlässlich.
Wegverlauf: Albstadt-Laufen - Gräbelesberg - Hossinger Leiter - Lautlingen - Schloss Stauffenberg - Heersberg - Felsenmeer - Albstadt-Laufen
Weglänge: 19,5 km
Anfahrt: Mit dem Zug nach Tübingen und dort in die HZL nach Albstadt-Laufen
umsteigen.
Rückfahrt: Mit dem Zug nach Tübingen und dort in den Zug nach Stuttgart
umsteigen.
Vom
Bahnhof in Albstadt-Laufen geht man über die Gleise und gleich nach links. Man
folgt der roten Raute, die einen aus dem Ort hinaus und dann zum Gräbelesberg
in steilem Anstieg führt. Man überwindet hier 300 Höhenmeter. Obern angelangt
stößt man auf eine Hinweistafel, die einem erklärt, warum der Berg Gräbelesberg
heißt. Man sieht deutlich die Gräben und aufgeschütteten Schutzwälle. Ob es
hier mal eine keltische Siedlung wie auf dem runden Berg bei Bad Urach gegeben
hat kann man nur vermuten, da es noch keine Grabungen dazu gab. Vielleicht
würde man ja fündig werden. Die Schutzwälle sind jedenfalls nicht natürlichen
Ursprungs. Man läuft nun dem roten V folgend nach rechts auf die Sitze des
Gräbelesbergs. Von hier hat man einen tollen Blick rüber auf das Hörnle und
hinunter nach Laufen und bis nach Balingen.
Den
gleichen Weg läuft man nun zurück und folgt dann weiter der roten Raute. Aber
aufpassen welcher roten Raute man folgt. Es gibt hier gleich drei Wege mit der
roten Raute. Man nimmt den ganz linken und läuft in den Wald hinein am Albtrauf
entlang bis zur Hossinger Leiter. Die Leiter sieht man nicht gleich vom Weg
aus, dafür aber eine Grillhütte und unterhalb des Weges einen metallenen Steg.
Wer will kann einen Abstecher nach links machen zur Hossinger Leiter. Es sind
nur wenige Meter. Ein Abstecher lohnt in jedem Fall! Man läuft direkt am Felsen
entlang über Stege und schließlich eine kurze Leiter hinunter und dann weiter
am Felsen entlang. Ein toller Weg und ein toller Anblick. Danach muss man aber
wieder zurück, da wir hier noch nicht absteigen.
Man
folgt weiter der roten Raute. Es geht ein Stück parallel zum Zeichen des Donau-Albzollernweges,
aber kurz vor Messstetten gabelt sich der Weg. Rechts geht eine rote Raute und
der Donau-Albzollernweg nach Messstetten hinein und links eine rote Raute
Richtung Oberer Berg, Tierberg und Lautlingen. Wir nehmen den linken Weg, der
geradeaus auf dem Feldweg führt.
Ein
Stück weiter informiert einen ein Schild, dass man sich am oberen Berg, dem
höchsten Berg von Albstadt, befindet. Man kann einen Abstecher dorthin machen
über die unmarkierte Wiese. Einfach immer weiter bergauf gehen bis es nicht
weiter hoch geht, und man steht vor einem Stacheldraht, der einen wenige Meter
vom höchsten Punkt des oberen Bergs trennt. Man hat von hier aus zwar keinen
Ausblick, aber man kann immerhin behaupten auf dem höchsten Berg von Albstadt
gestanden zu haben.
Wieder
zurück auf dem Weg läuft man dem Feldweg entlang bis nach Tierberg, einem Ort,
der nur aus einem Hof besteht. Weiter geht es dem Weg entlang. Man steigt nach
Lautlingen hinab. Von weitem sieht man bereits das Eisenbahnviadukt. Unter der
Bahnbrücke durch geht es direkt auf das Gelände des Schlosses Stauffenberg.
Hier kommt der Stauffenberg her, der ein Attentat auf Hitler verübt hat.
Außerhalb des Schlosses, auf dem Kirchhof, gibt es ein Stauffenbergehrenmahl.
Über
den Fluss kommt man nun auf eine Wiese (immer weiter der roten Raute folgen),
die man quasi geradeaus den Berg hoch läuft. Auf den Heersberg geht es nun
ungewöhnlich geradeaus, wenig über Serpentinen, wei man das sonst gewöhnt ist.
Im Zweifelsfall kann man sich so sehr gut orientieren. Im Wald gibt es einen
Weg nach rechts, dem Schild Enzweg folgend. Dieser ist eine Alternative und nur
für absolut trittsichere Wanderer geeignet. Er führt über steile, alte
Waldtreppen hinauf, die nicht gut gepflegt sind. Belohnt wird man mit einer Bank,
die auf einem schmalen steil abfallenden Felsen steht. Auch nur etwas für
erfahrene Wanderer. Alle anderen Wanderer nehmen links den Weg mit der roten
Raute.
Beide
Wege führen auf den Heersberg. Hier sieht man nicht immer die rote Raute. Im
Zweifelsfall den Schildern "Traufgänge" folgen bis man rechts eine
große schöne Albwiese sieht. Hier geht es in einem Abstecher zur höchsten
Erhebung des Heersbergs hinauf. Man hat von hier oben einen wunderschönen Blick
auf die Schalksburg und Richtung Balingen. Den gleichen Weg geht man zurück zum
Waldrand und biegt dann die zweite links ab zum Felsenmeer. Der Weg ist kein
deutlicher Trampelweg. Man muss hier auf die Beschilderung achten. Auch hier
folgt man der roten Raute.
Erst
geht der Weg über Waldboden, dann aber einen geröllhaltigen steilen Weg
hinunter. Ein Wegzeichen zeigt nach links zu einem Abstecher ins Felsenmeer. Es
ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Meer aus Felsen und verwunschen schön. Die
Felsen sind viel mit Moos überwachsen.
Auf
dem gleichen weg geht es wieder zurück zum Hauptweg. Diesen läuft man weiter
nach unten bis in den Ort Albstadt-Laufen und folgt weiter der roten Raute bis
zum Bahnhof.
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