Dieser
Ausflugstipp liegt bereits außerhalb der Schwäbischen Alb, soll aber das Bild
des schönen Donautals vervollständigen. Die Donauversickerung bei Immendingen
sorgt regelmäßig dafür, dass im jungen Donautal aufgrund des niedrigen
Wasserstands nicht Kanugefahren werden kann. Die Tour führt in einer
Erweiterung an die Quelle(n) der Donau. Man kann sich in Donaueschingen selbst
ein Bild der Diskussion um die Quelle der Donau machen.
Wegverlauf: Möhringen – Donauversickerung
– Immendingen – Donaueschingen – Donauquelle - Zusammenfluss Brigach & Breg
- Donaueschingen
Weglänge: 12,5 km
Anfahrt: Mit dem Zug nach
Tuttlingen, dort umsteigen in den Zug bis nach Möhringen.
Zwischenfahrt: Mit dem Zug von
Immendingen bis Donaueschingen
Rückfahrt: Mit dem Zug nach
Rottweil, dort umsteigen in den Zug nach Stuttgart.
Am
Bahnhof von Möhringen läuft man ein Stück zurück und überquert gleich die
Gleise und läuft dann nach rechts auf den Donauradweg. Diesem folgt man bis
nach Immendingen. Entlang des Weges führt größtenteils die Donau. Manchmal
bewegt sich der Radweg von der Donau weg. Es lohnt sich auch über die Wiesen
direkt an der Donau entlang zu laufen, allerdings muss man ein bisschen Glück
haben, wenn man über die mannshohen Brennnesseln einen Blick auf die Donau
erhaschen möchte. Manchmal findet man auch Schneisen durch die Brennnesseln,
die jemand anders hineingemäht oder -gelaufen hat und man hat so eventuell Glück
den Ort zu sehen, an dem die Donau wieder fließt. Man läuft hier entgegen der
Fließrichtung und sieht daher den Durchbruch vor der Versickerung.
Wer
aber nur auf dem Weg läuft kommt ebenso auf seine Kosten. Man erreicht bald ein
Schild, das nach links zur Donauversickerung weist. Im Sommer hat man meistens
Glück. Die Donau verschwindet mittlerweile fast die Hälfte des Jahres hier
unter die Erde. Ist die Furt hier trocken, so kann man nach rechts im trockenen
Kiesbett der Donau laufen bis zu der Stelle, an der die Donau im Untergrund
versickert. Man muss schon genau hinschauen, um zu sehen wo das Wasser über die
Steine plätschert und wo sie tatsächlich im Grund versickert. Sie versickert in
Richtung Süden. Mit Farbe hat man festgestellt, dass sie Richtung Aachtopf
fließt.
Nun
muss man auf dem gleichen Weg durch das Flussbett zurück und wieder nach links
auf den Donauradweg, dem man bis zum Bahnhof Immendingen folgt. Hier steigt man
in den Zug nach Donaueschingen ein.
Am
Bahnhof in Donaueschingen angekommen läuft man Richtung Stadt und folgt den
Schildern zur Donauquelle. Man kann sie gar nicht verfehlen. Kreisrund
eingefasst sprudelt in Blasen eine Quelle an die Oberfläche, die dann
unterirdisch weiter verläuft.
Die Quelle ist schön eingefasst. Eine Statue
komplettiert das Bild. Ein wunderbarer Ort. Allerdings als Quelle der Donau
nicht unumstritten. Der weitere Wegverlauf wird dies zeigen. Man läuft nun
zurück zur Straße, folgt dieser nach rechts bis zur Talstraße und läuft in
diese hinein bis zum Fluss Brigach. Diesem folgt man nach links bis zur Brücke,
auf der Autos verkehren. Hier vereinen sich Brigach und Breg zur Donau. In der
Schule lehrt man noch heute "Brigach und Breg bringen die Donau zu
Weg". Die Brigach ist der deutlich größere Fluss, aber die Breg fließt
auch nicht wirklich in die Brigach hinein, man kann tatsächlich von einer
Vereinigung sprechen. Für mich ist diese Stelle die Donauquelle.
Viele
Seiten im Internet, auch Bücher weisen die rund eingefasste so genannte
Donauquelle als Quelltopf des Donaubachs aus und ich hatte gelesen, dass dieser
sich mit der Brigach "vereint". Und den wollte ich finden, daher bin
ich die Brigach ein Stück zurück gelaufen, dann links über die Brücke, dann
nach rechts weiter bis vor zur Stadt. Kurz vor dem Museum sieht man dann auf
der rechten Seite unter einem kleinen Tempel einen Bach in die große Brigach
plätschern. Hier fließt der Donaubach in die Brigach. Meiner Meinung nach kann
genau deswegen die so genannte Donauquelle in Donaueschingen nicht als Quelle
der Donau bezeichnet werden. Ich kenne keinen Bach, der als Quelle eines großen
Flusses bezeichnet wird außer hier in Donaueschingen. Aber vielleicht meint
man, wenn man überall groß "Donauquelle" hinschreibt, dass es dann
auch jeder glaubt. Auch ich dachte das, bis ich zu diesem Thema verschiedene
Meinungen gelesen hatte und vor Ort mir selbst eine Meinung gebildet hatte. Für
mich gilt nach wie vor, dass Brigach und Breg die Donau zu Weg bringen.
Von
hier aus geht es bis zur Straße geradeaus und dann nach links zurück zum
Bahnhof.
Die
gesamte Tour kann man auch gut mit dem Fahrrad machen und so die Zugfahrt von
Immendingen nach Donaueschingen durch Radeln ersetzen. Die Gesamtlänge von
Möhringen nach Donaueschingen beträgt 30km.
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