Freitag, 29. Juni 2012

Wandertipp: Charlottenhöhle und Eselsburger Tal


Diese Wanderung führt zu zwei Sehenswürdigkeiten in der Gegend von Giengen an der Brenz. Zur längsten Schauhöhle der schwäbischen Alb und in das malerische Eselsburger Tal mit den steinernen Jungfrauen.

Wegverlauf: Giengen an der Brenz – Hürben – Charlottenhöhle – Spitzbubenhöhle – Kloster Anhausen – Herbrechtingen – Steinerne Jungfrauen – Eselsburg – Hürben

Weglänge: 23,5 km


Anfahrt: mit dem Zug nach Aalen und dort in den Zug Richtung Ulm und in Giengen aussteigen.

Rückfahrt: mit dem Bus nach Herbrechtingen, dort in den Zug nach Aalen und dort in den Zug nach Stuttgart umsteigen.

Die Strecke von Giengen nach Hürben verläuft am dem HW 2 und man folgt daher dem roten Dreieck (spitze Seite des Dreiecks in Laufrichtung). Es ist bereits am Bahnhof markiert. Wer sich die 5 Kilometer nach Hürben sparen möchte, kann auch in Herbrechtingen, eine Station vor Giengen, aussteigen und mit dem Bus von dort nach Hürben laufen. Allerdings fährt dieser Bus nicht allzu oft.

Auf dem Weg nach Hürben sieht man bereits Schilder, die die Charlottenhöhle ausweisen. Und in Hürben folgt man dem Jakobswegle, der direkt am Höhlen-Erlebniszentrum vorbei führt. Man kann dieses nicht übersehen. Es ist ein großes Holzhaus, das im Wikingerstil erbaut ist. Dort kann man etwas Essen und Trinken. Für Kinder gibt es einen Abenteuerspielplatz der Steinzeit, und man erfährt im Inneren des Hauses einiges Wissenswertes über Steinzeit und Höhle.

Am Höhlenerlebniszentrum vorbei folgt man weiter dem roten Dreieck über die Straße und den Hang hinauf bis zur Höhle. Die Charlottenhöhle kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden, die eine dreiviertel Stunde dauert. Man muss daher auf die Öffnungszeiten achten. Die Höhle ist 587 Meter lang und führt durch teilweise enge Gänge an interessanten Tropfsteinen vorbei. Sie gehört zu den schönsten Höhlen auf der Alb.

Von der Höhle geht man ein Stück wieder runter bis zur ersten Kehre. In dieser Kehre geht der HW2 nach rechts ab. Wieder oben angekommen geht der HW2 nach links, wir folgen aber der roten Gabel nach rechts. Man kann hier oben auch das Hundsloch sehen, durch das die Charlottenhöhle entdeckt wurde. Es ist mit Stahlseilen abgesperrt. Dadurch sieht man es sehr gut.

Am Sportplatz geht es links rum die rote Raute entlang, dann durch den Wald und zur Autobahn. An der Gaststätte Lonetal vorbei und über die Autobahn dem roten Balken (HW 4) folgend. Mit dem HW 4 überquert man zweimal die Bundesstraße und kommt dann an einen Waldparkplatz. Dort verlassen wir den HW 4 und folgen dem Weg zur Spitzbubenhöhle. Man findet den Einstieg hinten links am Parkplatz. Es geht den Berg hinunter.

Die Spitzbubenhöhle ist eine der netten kleinen Höhlen, die man auf der Alb manchmal am Wegesrand findet. Man kann sie gar nicht übersehen. Sie war einmal bewohnt. Man hat hier Werkzeuge und Tierknochen aus dem Mittelalter gefunden. Wenn man sie besichtigen will sollte man eine Taschenlampe dabei haben.

Unten angekommen befindet man sich im malerischen Eselsburger Tal. Hier fließt die Brenz um einen großen Hügel und hat damit ein schönes Tal geschaffen. Man kann hier entweder im Tal auf dem links geschotterten Radweg und rechts geteertem Radweg laufen, oder oben am Hang auf schönen Waldwegen. Allerdings sieht man im Tal mehr, daher empfehle ich diesen Weg.

Wir laufen nun links, der 4 folgend und laufen an der renaturierten Brenz entlang. Auf dem Weg sieht man den Bachfelsen (andere Flussseite, man kommt über eine Brücke dorthin als Abstecher) und die Domäne Falkenstein, eine ehemalige Burg auf einem tollen hoch ragenden Felsen, die heute aber nicht mehr steht. An ihrer Stelle ist ein wunderschöner Hof am Falkenstein. Man kann hier einen Abstecher nach oben machen und hat vom Felsen einen prachtvollen Blicks ins Tal.

Im Tal läuft man weiter bis zum Kloster Anhausen und folgt nun der roten Raute nach Herbrechtingen hinein. Man kann leider nicht über die schöne Wacholderwiese auf die andere Seite des Tals laufen, da diese unter Naturschutz steht. So muss man einen kleinen Umweg durch Herbrechtingen machen. Kurz vor dem Ort gibt es ein Kneippbad, das per Solarstrom von der Brenz gespeist wird. Eine wunderbare Gelegenheit die müden Wanderfüße zu entspannen.

Im Ort folgt man weiter der roten Raute bzw. dem Fahrrad Klosterweg. Diese Schilder werden dann durch den Fahrradweg zum Eselsburger Tal ersetzt. Es ist am besten diesen nun zu folgen, da die Abzweigung nach rechts, wo man die rote Raute verlässt und weiter der roten Gabel folgt, sonst schlecht zu finden ist, da das Zeichen der roten Gabel erst nach der Abbiegung wieder zu sehen ist.

Man läuft über den Parkplatz und folgt dann dem Weg Nummer 6, nicht mehr der roten Gabel, da diese auf den Berg hinauf führt. Auf dieser Seite des Tales sollte man tatsächlich im Tal bleiben, da es hier auf der linken Seite das absolute Highlight des Eselsburger Tals gibt: malerische Wacholderheiden mit Felsen und den steinernen Jungfrauen. Der Sage nach wurden hier zwei Mägde in Stein verwandelt, weil sie ihrer männerhassenden Herrin nicht folgten und Abends lieber bei den jungen Fischern waren als auf die Burg zurück zu kehren.

Dem Weg folgend kommt man in den schönen kleinen Ort Eselsburg. Hier gibt es einen tollen Bioland Laden und einen Biergarten, in dem man schön Pause machen kann.

Nach Hürben kommt man nun, indem man der roten Gabel folgt.

Wer will kann nun noch die 5km zurück nach Giengen laufen oder aber in den Bus nach Herbrechtingen einsteigen.

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